Das Hutzelfeuer ist eine uralte Tradition mit der der Winter und böse Geister vertrieben werden sollen. Diese Tradition reicht weit über die Geschichte des Dorfes hinaus und ist in der gesamten Rhön und Fuldaer Land verbreitet. In anderen Regionen in Deutschland gibt es ähnliche Feuer, wie z.b. das Biikebrennen in Nordfriesland. Der Name des Hutzelfeuers stammt von den sog. "Hutzeln", womit Kräppel oder Dörrobst gemeint ist, welches als Naschereien den Hutzeljungen mitgegeben wird, die das Reisig für das Feuer einsammeln. In Weyhers wurde der Brauch auch sehr lange gelebt, was sogar durch Berichte des ehemaligen Landgericht Weyhers belegt ist. Leider schlief 2006 dieser Brauch in Weyhers ein. Ein Grund dafür war, dass viele Bürger dieses Feuer als Chance sahen, ihren Sperrmüll oder Schrott zu verbrennen, was allerdings nicht nur ein "no go" ist, sondern auch wieder extra Entsorgungskosten und erheblichen Mehraufwand für die Verantwortlichen bedeutete. Seit 2006 mussten die Weyherser Bürger auf benachbarte private Feuer oder andere Orte ausweichen. 2024 ist es Marvin Fleischmann und Tobias Huber gelungen wieder ein Platz für die Ausrichtung des Feuers zu organisieren. Das neue Weyherser Hutzelfeuer wird an der Ostflanke des Motzküppels, oberhalb der Bergstraße errichtet. Es wird am 18.02.2024 zwischen 18:00 Uhr und 18:15 Uhr von der Jugendfeuerwehr entzündet.